COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)
Aus aktuellem Anlass bieten wir folgende Dienstleistung an
Spezialreinigung und Desinfektion Ihrer Räumlichkeiten im notwendigen Scheuer/Wisch verfahren mit Desinfektionsmitteln Wirkungsbereich begrenzt Viruzid (wirksam gegen behüllte Viren) geprüft durch RKI und VAH
Zögern Sie nicht und rufen Sie uns einfach an! Unsere Desinfektoren stehen Ihnen unverbindlich beratend und ausführend zur Seite.
Tel.: 0151/22773963 o. EMail kontakt@der-desinfektor.net
Zur Desinfektion sind Mittel mit nachgewiesener Wirksamkeit, mit dem Wirkungsbereich "begrenzt viruzid" (wirksam gegen behüllte Viren) anzuwenden. Mittel mit erweitertem Wirkbereich gegen Viren wie "begrenzt viruzid PLUS" oder "viruzid" können ebenfalls verwendet werden. Geeignete Mittel enthalten die Liste der vom RKI geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren (RKI-Liste) und die Desinfektionsmittel-Liste des Verbundes für Angewandte Hygiene (VAH-Liste). Bei behördlich angeordneten Desinfektionsmaßnahmen ist die RKI-Liste heranzuziehen.
Unsere Veröffentlichung zum Umgang mit Prävention und nach bestätigter Infektion!
Wir im Unternehmen haben es schon vor ein paar Wochen prophezeit! Wie wir erfahren haben (Medien u. Kunden) wurde unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Unternehmen nicht die vom Robert-Koch-Institut empfohlene Scheuer/Wisch Desinfektion sondern die Verneblung/Sprühdesinfektion durchgeführt.
Daher ist es kein Wunder dass nun eine Knappheit bei den Grundstoffen, die zur Herstellung von Desinfektionsmittel benötigt werden, herrscht.
Wir im Unternehmen distanzieren uns von dieser Methode zur Desinfektion und der damit einhergehenden gigantischen Verschwendung von Desinfektionsmitteln. Bisher haben wir alle Anfragen zur Verneblung/Sprühdesinfektion mit entsprechender Aufklärung abgelehnt.
Die Verneblung/Sprühdesinfektion ist laut Robert-Koch-Institiut nur ausreichend für schwer zugängliche und nicht belebte (Angestellte & Publikum) Bereiche. Für leicht zugängliche Bereiche wie Bürotische, Türklinken, Verkaufsflächen, Kassiererbereiche, Servicebereich, Maschinen etc. empfiehlt das Robert-Koch-Institut eindeutig die Scheuer/Wisch Desinfektion.
Lassen Sie mich kurz erklären, warum und weshalb die Verneblung/Sprühdesinfektion in Büros, Öffentlichen Einrichtung, Produktionsbereiche die nicht dafür geeignet sind (z.b. Elektronikhersteller, Metallbau etc.) sowie im Nah-/Reiseverkehr unterlassen werden sollte.
1. Verschwendung von dringend benötigten Ressourcen
2. Extrem gefährlich für Personal und Durchgangsverkehr von Personen
Gerade zu Zeiten einer Pandemie die Atemwegserkrankungen auslöst, sollte man keine chemischen Partikel in der Luft verbreiten die Atemweg und Schleimhäute reizen!
Im weiteren Verlauf die Veröffentlichung des Robert-Koch-Institut!
Der Steckbrief zu COVID-19 basiert auf der laufenden Sichtung der wissenschaftlichen Literatur, inklusive der methodischen Bewertung der entsprechenden Quellen. Einige der genannten Literaturstellen sind bisher nur als Vorab-Publikation („preprint“) verfügbar, das heißt, sie wurden zwar schon der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, aber noch nicht in einem Peer Review-Verfahren begutachtet. Die Datenbasis erweitert sich sehr rasch, daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass Publikationen in der aktuellen Version des Steckbriefs noch nicht berücksichtigt wurden. Auch ist es möglich, dass einzelne Quellen von anderen Personen anders bewertet werden. Die hier aufgeführten Aspekte stellen eine Auswahl unter dem Schwerpunkt der epidemiologischen und Public-Health-relevanten Aspekte des Erregers dar. Dieser Erregersteckbrief ist ein „lebendes Dokument“, d.h. Erweiterungen, Präzisierungen, Kürzungen werden laufend vorgenommen. Anmerkungen oder Ergänzungsvorschläge sind daher willkommen.
1. Übertragungswege
Der Hauptübertragungsweg scheint die Tröpfcheninfektion zu sein. Theoretisch möglich sind auch Schmierinfektion und eine Ansteckung über die Bindehaut der Augen.
Tröpfcheninfektion: Es kann davon ausgegangen werden, dass die hauptsächliche Übertragung über Tröpfchen erfolgt (1, 2). Epidemiologische Studien, die dies untermauern, konnten noch nicht identifiziert werden.
Aerosol: keine Evidenz
Schmierinfektion: (1) Eine Übertragung durch Schmierinfektion ist prinzipiell nicht ausgeschlossen, vermutlich spielt dies jedoch nur eine untergeordnete Rolle, da häufig Infektionsketten identifiziert werden konnten, die eher für eine direkte Übertragung, z.B. durch Tröpfchen, sprechen. (2) Es wurden bei COVID-19-Patienten PCR-positive Stuhlproben (3-5) identifiziert. Für eine Ansteckung über Stuhl müssen Viren vermehrungsfähig sein. Ein Nachweis vermehrungsfähiger Viren im Stuhl wurde bisher lediglich in einer kleinen Studie berichtet (6).
Konjunktiven als Eintrittspforte: In drei (von 63 untersuchten) Patienten mit COVID-19-Pneumonie waren Konjunktivalproben PCR-positiv (7). Dies ist kein eindeutiger Beleg, dass Konjunktiven als Eintrittspforte fungieren können, sollte aber – vor allem im medizinischen Bereich – angenommen werden.
2. Krankheitsverlauf und demografische Einflüsse
Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig und variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod. Daher lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen zum „typischen“ Krankheitsverlauf machen. Aus den kumulierten in China erfassten Fällen (n = 55.924 laborbestätigte Fälle; Stand 20.02.2020) werden als häufigste Symptome Fieber und Husten berichtet (Abbildung 1). Dabei verliefen rund 80 % der Erkrankungen milde bis moderat. Vierzehn Prozent verliefen schwer, aber nicht lebensbedrohlich und in 6 % war der klinische Verlauf kritisch bis lebensbedrohlich (8). Außerhalb von Wuhan/Hubei und außerhalb von China gibt es teilweise Beobachtungen, dass der Anteil milder Verläufe höher als 80 % ist.
Das mittlere (mediane) Alter unter den chinesischen Erkrankten liegt bei 51 Jahren und rund 78 % der Fälle sind zwischen 30 und 69 Jahren alt. Die unter-20-jährigen sind mit 2,4 % kaum betroffen. Das Infektionsrisiko ist in China für Männer und Frauen etwa gleich groß (8).
Risikogruppen für schwere Verläufe
Obwohl schwere Verläufe häufig auch bei Personen ohne Vorerkrankung auftreten (9), haben die folgenden Personengruppen ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe:
ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
Raucher
Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
des Herzens (z.B. koronare Herzerkrankung),
der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis),
Patienten mit chronischen Lebererkrankungen)
Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Patienten mit einer Krebserkrankung.
Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z.B. Cortison)
Bislang liegen keine Informationen zu Langzeitfolgen von COVID-19 vor.
Auftreten der häufigsten Symtomen bei COVID-19-Fällen in China (n = 55.924 laborbestätigte Fälle; Stand 20.02.2020).
Abbildung 1: Auftreten der häufigsten Symtomen bei COVID-19-Fällen in China (n = 55.924 laborbestätigte Fälle; Stand 20.02.2020) (8).
Quelle: Robert Koch-Institut
Die Datenlage zur Symptomatik und zum Krankheitsverlauf der in Deutschland aufgetretenen Fälle ist noch begrenzt (Stand 06.03.2020). Unter den Fällen mit übermittelten Symptomen wurde am häufigsten Husten (58 %), Fieber (43 %) und Schnupfen (38 %) angegeben (10).
3. Basisreproduktionszahl (R0)
Verschiedene Studien verorten die Zahl der Zweitinfektionen, die von einem Fall ausgehen (Basisreproduktionszahl R0) zwischen 2,4 und 3,3. Dabei wurden einzelne Studien, mit deutlich höheren Schätzwerten nicht berücksichtigt. Dieser Wert kann so interpretiert werden, dass bei einem R0 von etwa 3 ungefähr zwei Drittel aller Übertragungen verhindert werden müssen, um die Epidemie unter Kontrolle zu bringen (11).
4. Inkubationszeit und serielles Intervall
Die Inkubationszeit gibt die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung an. Sie liegt im Mittel (Median) bei 5–6 Tagen (Spannweite 1 bis 14 Tage) (8).
Das serielle Intervall definiert das durchschnittliche Intervall vom Beginn der Erkrankung eines ansteckenden Falles bis zum Erkrankungsbeginn eines von diesem angesteckten Falles. Das serielle Intervall ist meistens länger als die Inkubationszeit, weil die Ansteckung im Allgemeinen erst dann erfolgt, wenn ein Fall symptomatisch geworden ist. Das serielle Intervall lag in einer Studie mit 425 Patienten im Mittel (Median) bei 7,5 (12) und in einer anderen Studie bei geschätzten vier Tagen, basierend auf der Analyse von 28 Infizierenden/Infizierten-Paaren (13).
5. Dauer der Infektiosität
Es liegen bislang keine publizierten Daten dazu vor, bis zu welchem Zeitpunkt nach Erkrankungsbeginn vermehrungsfähige Viren im oberen Atemwegstrakt gefunden werden. Alternativ sind auch epidemiologische Daten verwertbar, wenn ein genauer Infektionszeitpunkt und (bei der infizierenden Person) der Erkrankungsbeginn bekannt ist.
Eine Studie mit 17 Patienten hat die Ausscheidungsdynamik in den oberen Atemwegen untersucht. Dabei wurden mittels PCR genetische Bestandteile des Virus (RNA) nachgewiesen, es wurde nicht untersucht, ob vermehrungsfähige Viren gefunden werden können. Ein Nachweis von Virus-RNA war etwa bis zum Tag 7–9 nach Erkrankungsbeginn möglich (14).
In einer weiteren Studie wurde die Dauer von Erkrankungsbeginn bis zu dem Zeitpunkt, bis keine virale RNA mehr nachweisbar war – abhängig vom Schweregrad der Erkrankung – auf 13–18 Tage angegeben, auch hier war nicht bekannt, wie lange vermehrungsfähige Viren ausgeschieden wurden (15).
6. Manifestationsindex
Der Manifestations-Index beschreibt den Anteil der Infizierten, die auch tatsächlich erkrankt. Es liegen keine verlässlichen Daten vor, da die tatsächliche Anzahl der Infizierten und die tatsächliche Anzahl der Fälle unbekannt sind. Für die Ermittlung der tatsächlichen Anzahl der Infizierten wären serologische Erhebungen notwendig. Eine erste, kleine Studie aus Japan gibt einen Wert von 58 % an (16).
7. Untererfassung
Die von Surveillance-Systemen angegebene Anzahl an Erkrankten unterliegt immer der Gefahr einer mehr oder weniger starken Verzerrung aufgrund der angewendeten Falldefinitionen. In jedem Erhebungssystem besteht die Notwendigkeit, Einzelpersonen aufgrund bestimmter Eigenschaften (Symptomatik; Labortests) zu erfassen. Somit wird immer nur eine Teilmenge erfasst. Die tatsächliche Anzahl Erkrankter muss daher häufig geschätzt werden.
Mit aller Vorsicht und Unsicherheit könnten drei Studien zur Schätzung der Untererfassung herangezogen werden: Eine Studie, die noch auf Daten von Januar 2020 basierte, schätzt den Anteil der Infizierten, die im Überwachungssystem von China erfasst wurden auf 5 % (11), eine zweite Studie schätzt den Anteil auf 9,2 % (17). Somit wäre die Anzahl an Infizierten um einen Faktor 20 bzw. 11 größer als angegeben.
Eine dritte Studie baut darauf auf, dass am 2. Februar 2020 weltweit 1.916 Personen repatriiert worden waren und von diesen 17 positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren (18). Dies entspricht einem Anteil von etwa einem Prozent. Daraus schlossen die Autoren, dass in etwa 110.000 (95 %-Konfidenzintervall: 40.000–310.000) Personen in Wuhan infiziert sein müssten. Bei einem Manifestationsindex von 58 % (s. u.) würde dies einer Anzahl von rund 64.000 erkrankten Personen entsprechen. Im Vergleich dazu gab die WHO am 02.02.2020 eine Zahl von insgesamt 14.411 Fällen in China an (19). Würde man nun den oben genannten Faktor 20 (11) bzw. 11 (17) und einen Manifestationsindex von 58 % anwenden, wären zu diesem Zeitpunkt tatsächlich eine geschätzte Zahl von ca. 168.000 Personen bzw. 92.000 Personen erkrankt gewesen. Somit wären gemäß der drei Schätzungen 22 % (Faktor 4,5), 16 % (Faktor 6,3) bzw. 9 % (Faktor 11,1) der Erkrankten vom Überwachungssystem erfasst worden.
Sollte es in Deutschland zu einer großflächigen Verbreitung der Erkrankung in der Bevölkerung kommen, würde die Anzahl der COVID-19-Erkrankungen mit Arztbesuch mittels Modellierungen aus Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza geschätzt werden (an der Heiden, IoRV, 2019).
8. Fall-Verstorbenen-Anteil, Letalität
Fall-Verstorbenen-Anteil (engl. case fatality rate, CFR): Für den Fall-Verstorbenen-Anteil könnte man die Zahl der gemeldeten verstorbenen Fälle durch die Zahl der gemeldeten Fälle, z. B. in China, teilen, oder alternativ, durch die Zahl der Fälle mit bekanntem Endpunkt (genesene und verstorbene Fälle). Ersterer Quotient würde den endgültigen Anteil unterschätzen (da noch nicht von allen Patienten der Endpunkt bekannt ist und Patienten mit längerem Krankheitsverlauf häufiger tödlich verlaufen), bei letzterem Quotient würde der endgültige Anteil überschätzt werden. Am 27.02.2020 z. B. war der erste Anteil für die von China gemeldeten Fälle 3,5 % (2.747 / 78.514), und der zweite 7,7 % (2.747 / (32.926 + 2.747)). Beide Anteile nähern sich einander an, wenn von immer mehr gemeldeten Fällen der Endpunkt bekannt ist. In den anderen chinesischen Provinzen lag der Fall-Verstorbenen-Anteil deutlich niedriger (am 26.02.2020 0,8 % (103 Todesfälle / 13.004 Fälle)), außerhalb Chinas (1,5 % (44 / 2.918)). Der Verstorbenen-Fall-Anteil bei den Passagieren des Kreuzfahrtschiffs „Princess Diamond“ lag mit 4 Todesfällen und 705 Fällen bei 0,6 % (Stand 27.02.2020; https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries). Eine aktuelle Studie schätzt (unter Anwendung einer anderen Methodik) einen Fall-Verstorbenen-Anteil von 5 % in der Provinz Hubei und 0,8 % für China (ohne Hubei) (20). Guan et al. beziffern den Fall-Verstorbenen-Anteil in einer Patientengruppe von 1.099 Personen (Interquartilsbereich [IQR]: 35–58 Jahre, Mittelwert (Median): 47 Jahre) auf 8,1 % (14 / 173) unter schweren Erkrankungen (Beatmung oder Sepsis) und 0,1 % (1 / 926) bei leichten Erkrankungen (gesamt 1,4 %) (5). Unter Patienten mit sehr schwerem Verlauf (ITS oder Lungenversagen) war der Fall-Verstorbenen-Anteil 22 % (15 / 67) (5). Die Letalität beschreibt die Anzahl der verstorbenen Fälle als Anteil der Zahl der (tatsächlich) erkrankten Fälle. Dazu liegen keine verlässlichen Daten vor, weil die tatsächliche Anzahl erkrankter Menschen unbekannt ist und möglicherweise deutlich höher liegt als die Zahl der gemeldeten Erkrankungsfälle (siehe „Tatsächliche Anzahl Erkrankter“). Wenn tatsächlich die Zahl der erkrankten Fälle um einen Faktor 4,5–11,1 unterschätzt ist (siehe „Tatsächliche Anzahl Erkrankter“), dann beträfe das vermutlich v.a. die Zahl der (leichter) Erkrankten, die nicht durch das Überwachungssystem erfasst werden würden. Damit würde sich auch die (näher an der Wirklichkeit liegende) Letalität vermutlich um einen ähnlichen Faktor senken.
Quelle: rki.de